Fastenzeit gestalten

Mit dem Aschermittwoch am 22. Februar beginnt die vierzigtägige „Österliche Bußzeit“.
Für Christinnen und Christen eine Zeit der Neubesinnung und Umkehr.
Sichtbares Zeichen ist das Aschekreuz, das in allen Gottesdiensten am Aschermittwoch ausgeteilt wird.
Viele Menschen nutzen diese Zeit, um auf sehr unterschiedliche und vielfältige Weise zu fasten.

Leitenden Fragen können dabei sein:
Was brauche ich wirklich zum Leben?
Wo ist ein "Zuviel"?
Wo von braucht mein Leben "mehr"?
Worauf möchte ich bewusst in dieser Zeit verzichten?
Worauf möchte ich in dieser Zeit bewusster achten?

Über den Tellerrand geschaut: Initiativen, Aktionen, Onlineangebote

Verschiedene Initiativen unterstützen und begleiten die Fastenzeit geistlich und spirituell:

7 Wochen gut gewürzt - für Paare
... Anlässe für interessante Gespräche
... neue Impulse für die Partnerschaft
... genussvolle Momente der Nähe
... Ideen zum gemeinsamen Ausprobieren

7 Wochen gut gewürzt - für Familien
... Was gibt eurem Familienalltag eigentlich die richtige Würze?
... Hat er genug Pfeffer?
... Ist euer Leben feinwürzig und gut abgeschmeckt?
... Oder fühlt es sich auch mal versalzen, fade, zu feurig oder ungenießbar an?

Mehr oder Weniger - Online Exerzitien mit "Heaven online" (Bistum Essen)
Das "team exercitia" bietet wöchentliche Mailimpulse., sowie die Möglichkeit vertraulicher, persönlicher Begleitung per Mail.

Fastenzeit mit  "Andere Zeiten"
Die ökumenische Initiative "Andere Zeiten e.V." (bekannt durch den Kalender "Der andere Advent") bietet Impulse für die Fastenzeit und ein Forum zum Erfahrungsaustausch.

Lass.es.gut.sein. - Fastenimpulse von MISEREOR
Mit dem Fastenbrevier bietet das Hilfswerk MISEREOR sieben Anstöße zum Nachdenken.

Aktion "7 Wochen ohne" (Evangelische Kirche)
Die jährliche Aktion der evangelischen Kirche lädt in dieser Fastenzeit zu 7 Wochen ohne Stillstand ein.

Onlineexerzitien per Mail mit der Möglichkeit persönlicher Begleitung:

Angebot der Jesuiten

Ökumenische Alltagsexerzitien

Hinweis: Die aufgeführten Links führen zu externen Webseiten!

STARK! Frauen predigen

Unter dem Stichwort "STARK! Frauen predigen" legen Frauen an den fünf Fastensonntagen die Texte der Bibel aus.
Dabei erschließen die fünf Predigerinnen die Schrifttexte mit einem  je eigenen Blick und Zugang zu den Inhalten und Themen.

25./26. Februar 2023: Marlies Meier (Vorsitzende des PGR St. Peter und Paul, Hattingen)
04./05. März 2023: Anne-Kathrin Hegemann (Gemeindereferentin, Trauteam Bistum Essen)
11./12. März 2023: Susanne Schade (Gemeindereferentin, St. Peter und Paul, Hattingen)
18./19. März 2023: Christiane Kater Gemeindereferentin, St. Peter und Paul, Hattingen)
25./26. März 2023: Brigitte Leibold Gemeindereferentin, St. Peter und Paul, Hattingen)

Samstags um 17.30 Uhr in der Kirche St. Mauritius (HAT-Niederwenigern)
Sonntags um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul (HAT-Mitte)

 

Besondere Gottesdienste in der Karwoche

Die im vergangenen Jahr in der Pfarrei St. Peter und Paul Hattingen neu etablierten Karmetten * mit Gastpredigern werden in diesem Jahr mit weiteren interessanten Gästen wiederholt. Das sind am 3., 4. und 5. April, jeweils ab 18.30 Uhr, in der Kirche St. Peter und Paul, Bahnhofstraße 13, Johannes Lieder, Exerzitien- und Meditationsleiter beim team exercitia mit Sitz in Welper, der im vergangenen Jahr geweihte und in der Bochumer Pfarrei Liebfrauen tätige Priester Jan Sienert sowie Julia Holtz, Superintendentin des Kirchenkreises Hattingen-Witten.
Das Oberthema ihrer Fastenpredigten im Rahmen der Trauermetten lautet mit Blick auf die vielfältigen Ereignisse in Kirche und Welt „Aufrecht beim Kreuz“.

Termine und Zeiten:

Montag, 03. April:
Predigt: Johannes Lieder (team exercitia)
Dienstag, 04. April:
Predigt: Jan Sienert (Kaplan Liebfrauen, Altenbochum)
Mittwoch, 05. April:
Predigt: Julia Holtz, Superintendentin Kirchenkreis Hattingen-Witten

Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Bahnhofstr. 13, Hattingen-Mitte
Musikalische Mitwirkung:  Gereon Georg (Kantor); Meinolf Denis (Orgel) und Markus Emanuel Zaja (Klarinette und Saxophon)

* Gut zu wissen: Karmetten (auch Trauermetten genannt) sind Teil der kirchlichen Stundenliturgie.
In den Fragen des Lebens wollen sie ermutigen, nicht an Gott zu verzweifeln. In den Tiefen des Lebens wird oft alles Leiden, alle Not auf Gott projiziert.
Jesu Leidensweg, beginnend mit dem Palmsonntag, beschreibt unser Leben in seiner Vielschichtigkeit.
Das Volk, das ihm am Wegesrand zujubelte, fordert später: Kreuzige ihn!
In einer Zeit, in der unsere Kirche wegen ihrer Doppelmoral in Frage gestellt wird, ist die Trauer um so größer.

Die Klagen aufzugreifen und sie mit der Liturgie der Kirche zu verbinden, wollen das Vertrauen stärken, dass Gott auch in Not den Menschen nicht verlässt – auch dann, wenn wir auf manche Fragen keine Antwort erhalten oder uns etwas abstößt. Die Karmetten beeindrucken wegen ihrer eindringlichen Dramatik.
Die ergreifenden Klagelieder des Propheten Jeremia werden begleitet und gedeutet durch das fortschreitende Löschen brennender Kerzen.

Auffällig ist bei den Lesungen, die von einem Kantor gesungen werden, dass in einem Abschnitt jeder Satz mit dem gleichen hebräischen Buchstaben beginnt.
Es bedeutet letztlich: Gott sieht in der Klage und Not stets das Ganze.

Von sieben brennenden Kerzen werden im Laufe des Gottesdienstes sechs gelöscht.
Nur die mittlere Kerze brennt. Sie ist Symbol für den Herrn, der mit seiner Trauer und Klage allein bleibt.
Hierin darf sich all unser Dunkel, jegliches Hoffen und Sehnen wiederfinden.

Stille spielt in diesem Gottesdienst eine besondere Rolle. Pausen zur Besinnung heißt, erkennen zu dürfen, wo wir getragen sind.
Uns allen eine gute Andacht bei der Betrachtung der Texte und dem Hören auf SEIN Wort.

Eine Übersicht aller Gottesdienste von Palmsonntag bis Ostermontag finden Sie HIER

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