Aktion Klagemauer

Aktion Klagemauer

Angesichts der anhaltenden und durch die aktuelle Münchner Studie erneut entfachten Diskussion um Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche hatte der Pfarrgemeinderat (PGR) der Pfarrei  im Februar 2022 zu einer Aktion eingeladen, an der sich alle Menschen aus Hattingen und darüber hinaus beteiligen konnten.

Auf Karten oder online konnten Menschen Ihre Enttäuschung, ihre Wut, ihre Sorgen aber auch Hoffnungen aufschreiben und an "Klagemauern" in den Kirchen mitteilen.

Am Aschermittwoch wurde die Aktion mit einem besonders gestalteten Gottesdienst beendet.

Die Rückmeldungen werden nun  unserem Bischof übergeben, zusammen mit einem Brief der Pfarrei, in dem wir versichern, dass wir seine Bemühungen auf dem Synodalen Weg unterstützen und unsere Bereitschaft zeigen, aktiv dabei mitzuwirken. Auch unsere weitere Arbeit in der Pfarrei soll sich an Ihren Äußerungen orientieren, um Vertrauen wieder zu gewinnen.

Unten finden sie die Beiträge, die uns online und auf Karten erreicht haben.

Beiträge lesen

28.02.
„Was sind das für Menschen, die Liebe, Güte und Vertrauen predigen und gleichzeitig Menschen zerstören? Wie ist es möglich, dass solche Verbrecher geschützt und immer wieder aufs Neue auf die Hilflosen losgelassen werden? Wie kann ich als Christ damit leben, wie kann ich noch mit gutem Gewissen die Kirche vertreten? Ich fühle mich hilflos und wütend!!! Ich kann die Menschen verstehen, die die Kirche verlassen. Aber ich weiß auch, daß Veränderungen nur von innen möglich sind. Deshalb bleibe ich. Ich werde umso kräftiger Liebe, Güte und Vergebung leben, damit Jesus Christus nicht umsonst gestorben ist.“

26.02.
"Ich frage mich, ob Priester, Bischöfe, Kardinäle und Päpste staatenlos sind?
Wenn Nein - dann frage ich Euch: Warum, warum, warum?
Die, die bewiesenermaßen nicht nur Kinder - sexuell, geistig und moralisch - missbraucht haben, und die, die das "gedeckt" haben, nicht von dem Zivilrecht beurteilt unn verurteilt werden???
... die Karte soll  anonym abgegeben werden - finde ich nicht gut, weil ausgerechnet die Anonymität unsere Kirche an den Abgrund gebracht hat!

25.02.
"Ich bin Jahrgang 1941. Mit 19 Jahren wurde ich von einem jungen Kaplan in der Kirche begrapscht.
Ich betete vor dem Muttergottes-Altar. Wollte gerade gehen, da schlich sich der Kaplan leise von hinten an und begrapschte mich an den Brüsten.
War so erschrocken, kein Wort sagend rannte ich wie irre aus der Kirche. Niemandem habe ich von dem Vorfall erzählt.
Erst jetzt, wo noch Schlimmeres ans Licht kommt, kommen bei mir die Momente hoch.
Aber wer hätte das damals einem jungen Mädchen geglaubt? Keiner!
Das geschah in Schlesien-Polen.
Trotz allen bin und bleibe ich der Kirche treu".

23.02.
„Der Umgang der Kirche in der Coronazeit. Ich bin enttäuscht von der christlichen Kirche weil sie ungeimpften Menschen den Zutritt verweigern. Jesus Christus hat sich Leprakranken angenommen. Die Kirche hat gesunden Menschen den Zutritt verweigert, obwohl sie gesund sind. Lediglich geimpfte Menschen am Gottesdienst teilnehmen. Es wird nicht auf die Sorgen und Ängste der Menschen eingegangen, die sich nicht impfen lassen wollen. Selbst in zwei Weltkriegen hat die Kirche sich ihren Gemeinden nicht verschlossen.“

22.02.
„Doppelmoral!“

„Unehrlichkeit, Lüge, heuchlerisches Verhalten. Der Glaube an die Institution und nicht an die Botschaft Jesu Christi. Doppelmoral, wo man hinsieht. Den äußeren Schein wahren und dabei nicht merken, das der Glaube "verdunstet". Dass kaum noch einer da ist, der überzeugend für die Werte des Evangeliums eintritt.“

21.02.
„Mitglieder der Amtskirche leben nicht nach christlichen Grundsätzen. Missbrauchstätern sind persönliche Vorlieben wichtiger als der Schutz anvertrauter Personen. Vorgesetzten ist es wichtiger, die Institution Amtskirche unbefleckt erscheinen zu lassen, als sich um Missbrauchsopfer zu kümmern. Beides erschüttert die Glaubwürdigkeit der Kirche, die in Bezug auf ihre Morallehre einschließlich der Sexualmoral in weiten Kreisen nicht mehr ernst genommen wird. Die Frage, warum man (noch?) Mitglied der Kirche sei, macht betroffen, weil diese Frage zumindest eine stillschweigende Billigung des Missbrauchs unterstellt und unterschwellig ein Schuldgefühl verursacht. Abschließend fände ich es interessant, auf ähnliche Weise nachzufragen, welche Änderungen erfolgen sollten, um die Kirche wieder glaubwürdiger zu machen."

20.02.
„Das, was passiert ist, ist schon passiert, und jetzt muss man nach vorne schauen.
Wir sollten alle offen damit umgehen und transparent sein.
Die ganzen Schuldigen, die sollen von der Kirche verschwinden und genauso verurteilt werden wie die anderen Täter auch. Die Opfer sollen von der Kirche Hilfe bekommen.
Und zum Schluss sollen wir uns alle in die Obhut der Heiligen Maria übergeben, und für die Opfer und die Täter beten.“

19.02.
„Ich bin sehr traurig, was in den Medien bekannt wird. Es ist nicht zu fassen, dass Priester sich an Kindern vergreifen. Priester, die Gottes Wort verkünden und uns näher bringen sollen und auch noch gedeckt werden. Ich bin glücklich, dass in unserer Gemeinde alles in Ordnung ist und ich freudig den Gottesdienst besuchen kann. Ich bin in meinem Herzen Gott verpflichtet, dann erst den Menschen, ob gut oder böse. Ich würde nie die Kirche verlassen.“

„Bei den vielen Missbrauchsfällen und Verfehlungen der Priester, die immer als Respektspersonen und Vorbilder in früheren Zeiten galten, können wir verstehen, dass unsere Jugend sich von der Kirche abwendet. Viele alte Bräuche und Gewohnheiten passen nicht mehr in unsere Zeit. Ich denke an die vielen hochrangigen Geistlichen - geballte Männlichkeit - wenn sie bei Festen im Petersdom zu sehen sind mit ihren "Hüten" und prachtvollen Gewändern. Auch zu uns kommt der Bischof z.B. zur Firmung mit "Hut" und Stab und Begleitperson. Dann heißt es : "Hut ab", "Hut auf", Stab zur Seite und wieder zurück. Was soll das? Mich stört auch die Unfehlbarkeit des Papstes (in Glaube und Sittenlehre), z.B. die unbefleckte Empfängnis Mariens, das Eheverbot der Priester. All das ist nicht von Jesus eingesetzt oder vorgeschrieben worden. Später haben sich einige hohe Würdenträger diese "Gebote" ausgedacht. Warum? Ebenso gehören Homosexuelle zur christlichen Gemeinschaft dazu. Sie dürfen nicht ausgegrenzt und entlassen werden. Von Gott wurden sie erschaffen. Es ist auch unverständlich, warum Geschiedene (und Wiederverheiratete) nicht die Kommunion empfangen dürfen. Würde Jesus so eingeschränkt denken? Hier bei uns können wir dankbar sein, dass sich einige Gemeindemitglieder finden und sich sehr einsetzen für Kirche und Glauben und mit neuen Ideen "frischen Wind" in die Gemeinde bringen. Danke!“

18.02.
„Ungerechtigkeit, arrogante und unehrliche Menschen."

„Warum spricht der Nuntius auf der Versammlung des "Synodalen Weges" in Deutschland von: 1. Heiligen Vater und 2. Heiligem Stuhl? Zu 1.) Papst Franziskus ist für mich ein guter Nachfolger von Petrus (kein Stellvertreter Christi) und 2.) Mein Heiliger Vater ist Gott (Vater im Himmel). Der Vatikan ist der Ort, an dem der Papst lebt und die Katholische Kirche ihre Zentrale hat. "Heiliger Stuhl" war schon für meine Eltern ein Ärgernis und ich bin schon lange Oma. Ich mache mir große Sorgen, dass alle meine Enkel die Verbindung zu ihren Gemeinden nicht mehr haben. Mein Mann und ich haben das Glück gehabt,viele gute Seelsorger in unserem Leben kennengelernt zu haben. Dafür sind wir Gott dankbar.“

„Allein schon dieser neue Weg, alle Gedanken und Bedenken in Form einer "Klagemauer" vortragen zu können, gibt Hoffnung auf einen möglichen erfolgreichen Neubeginn in unserer Kirche. Denn es gibt nur eines: einen ganz ehrlichen und gnadenlosen Neubeginn! Bei allen negativen zu erwähnenden Punkten gibt es aus meiner Sicht auch Lichtblicke. Mich nehmen mit die vor langer Zeit angekündigte und eingehaltene absolute Ehrlichkeit von Klaus Pfeffer und Bischof Franz Josef Overbeck. Jedes Wort bei Interviews und anderen Äußerungen ist spürbar von der aufrichtigen Sorge getragen, das Übel der Vergangenheit in der Kirche offen aufzuarbeiten und absolut gradlinig in die Zukunft zu gehen. Könnte es doch durch einen Rücktritt von zum Beispiel Kardinal Woelki und ähnlichen "Würdenträgern" ein befreiendes Aufatmen in der noch immer verkrusteten Kirche geben. Hoch erfreulich sind die Beschlüsse des Synodalen Weges zu beurteilen!! Ich gehe heute in meinem Denken so weit, dass, wenn Rom nicht aufgeschlossen zuhört und sich weiterhin allen Neuerungen verschließt, ein Neuanfang von der Basis her mit allen fähigen Frauen (!!) und Männern durchgezogen werden muss! Es gibt genug aktive Katholiken, die statt Austritt lieber mit Hilfe des Heiligen Geistes eine offene ehrliche Gemeinschaft der Kirche aufbauen wollen. An diese Möglichkeit glaube ich und hoffe sehr darauf!
Geistliche, die immer noch und immer wieder mit Ihrem Autoritätsverhalten und völliger Uneinsichtigkeit die Möglichkeit der Zukunft einer veränderten Kirche blockieren, sollten wir(!) durch ein Referendum zwingen "zu Hause zu bleiben " und ihren Abschied zu nehmen.“

17.02.22
„Dass, was mich in der Kirche hält, sind die Erfahrungen von Liebe, Freundschaft und Rückhalt. So erfahre ich auch meine Beziehung zu Gott, denn so wird von ihm erzählt: er liebt alle Menschen völlig! Warum wird das in unserer kirchlichen Gemeinschaft so selten deutlich? Warum ist die diese so einfache Botschaft so schwer rüber zu bringen?“

„Ich bin enttäuscht, dass der Missbrauchsskandal ausgenutzt wird, um die Veränderung verbindlicher kirchlicher Lehren voranzutreiben. Das ist Missbrauch des Missbrauchs.“

„Kein Skandal der Welt und der Kirche kann meinen Glauben an Gott erschüttern. Und mit ein wenig Menschenverstand kann man sich nicht wundern, dass auch in der Kirche Verbrechen passieren, denn die Kirche besteht ebenso aus Menschen - und Menschen machen Fehler. Es ist zwar traurig, aber es lässt sich nicht vermeiden. Was sich allerdings vermeiden ließe, das ist die Deckung dieser Fehler durch die höheren Instanzen (Bischöfe und den Papst). Die Kirche würde so viel mehr Glaubwürdigkeit und Anerkennung genießen, wenn sie proaktiv in eigener Sache recherchieren und entsprechend zur Aufdeckung der Missbrauchsfälle handeln würde! Das macht mich persönlich wütend. Mein zweiter Dorn im Auge ist das fehlende Engagement, um Jugendliche (wieder) an die Kirche zu binden: zu wenige Angebote, wenig Bereitschaft, Sonderwege und alternative Gottesdienstmodelle zu testen, oft aus Angst, das „Ü60-Stammpublikum“ dadurch zu verlieren.“

16.02.22
„Ich bin enttäuscht, dass Frauen in der Kirche noch immer nicht zu Weiheämtern zugelassen werden und ihr Einsatz nur als Hilfsdienste für Priester gesehen wird.“

„Ich wünsche mir, dass auch die Kath. Kirche die Lebensumstände der Menschen sieht und sie so respektiert wie sie sind. Dass ausgerechnet die Kirche in der Nachfolge Jesu Menschen verurteilt und sie damit in große Not und Angst stürzt macht mich wütend und traurig.“

„Wie kann sich die katholische Kirche anmaßen geschiedene Ehepartner von den Sakramenten auszuschließen? Was soll man tun, wenn man vom Partner betrogen und verlassen wurde und dieser nach dem Trennungsjahr die Scheidung durchsetzt? Dann lebt man mit einem möglichen neuen Partner in "Sünde", da die Kirche die neue Verbindung nicht akzeptiert. Da bleibt nur noch der Kirchenaustritt.“

13.02.22
„Klagen allein hilft nicht weiter!
Was helfen könnte, ist Rechte einzuklagen und laut und vernehmlich klare Forderungen zu stellen, z.B.: Abschaffung des Pflichtzölibats; Verwirklichung demokratischer Grundprinzipien, u.a. Wahl der Bischöfe, echte Mitbestimmung in den Gremien; das Engagement mündiger Christinnen und Christen wertzuschätzen statt zu behindern; Reform des kirchlichen Arbeitsrechts: keine Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Aufgrund der großen öffentlichen Aufmerksamkeit und des enormen Drucks auf die kirchlichen Amtsträger besteht jetzt eine Chance (vielleicht die letzte überhaupt) auf ein Umdenken seitens der Bischöfe und auf die Umsetzung längst überfälliger Reformen. Durch den fast völligen Verlust der Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche gelingt es auch immer weniger, die zentralen Inhalte der christlichen Botschaft in der Gesellschaft zu Gehör zu bringen: Jeder Mensch hat als Geschöpf Gottes das Recht auf ein Leben in Frieden und unter menschenwürdigen Bedingungen. Unsere Welt ist Schöpfung Gottes und muss für alle Menschen und kommende Generationen bewahrt werden. Das allgemeine Priestertum aller Christinnen und Christen fordert Gerechtigkeit und Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen und kirchlichen Lebens. Der konsequente Einsatz für diese christlichen Grundwerte wäre so bitter nötig.“

09.02.22
„Ich finde, wer die Kirche verändern will muss Mitglied sein. Kindesmissbrauch gehört strafrechtlich verfolgt ohne Ansehen der Person. Gott sei Dank habe ich keinen persönlichen Missbrauch erlebt.“

„Ich schäme mich mittlerweile dafür, der katholischen Kirche anzugehören. Ich weiß nicht, wie ich es mit meinem Gewissen vereinbaren soll, meine Tochter in diesem Frühjahr an der Erstkommunion teilnehmen zu lassen…“

„Mich macht der Machtmissbrauch von Priestern wütend und es hat mich sehr enttäuscht. Ich bin wütend, traurig und frustriert, über die Diskriminierung von Menschen, deren Sexualität nicht den Normen entspricht, die die Kirche festgelegt hat.“

07.02.22
„Die katholische Kirche hat Schuld auf sich geladen! Ich bin so entsetzt und enttäuscht! Es geht hier auch um Macht und deren Erhalt. Ich habe keine Zweifel im Glauben, aber mich quält der Gedanke, ob ich nicht austreten soll…“

Was auf den Karten aus den Kirchen steht ...

Thema Kindesmissbrauch: Es ist eines der schlimmsten Verbrechen und gehört in jedem Fall vor Gericht! Unser "Hl. Kirche" legte aber statt Verurteilung das Mäntelchen des Schweigens über dies Untaten. Die Täter wurden versetzt damit die Gläubigen ja nichts erfahren und die, für mich sind es Verbrecher, dürfen ihr amt als Priester weiter ausüben.
selbst bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle wurden nicht "Ross und Reiter" genannt. Von den Opfern wird kaum gesprochen.
Aus meinem Religionsunterricht habe ich behalten, dass Jesus gesagt hat: ... wer einem dieser Kinder ein Leid antut, dem wäre besser, ihm würde ein Stein um den Hals gehängt und is Wasser geworfen.
Im Gegensatz dazu werden geschieden Eheleute, die noch einmal heiraten wollen, von der Kirche, bzw. von den Sakramente ausgeschlossen. Da gibt es hier kein Mitgefühl, wenn eine Ehe, aus welchen Gründen auch immer, schief geht.
Hier heißt es keine erneute Ehe mehr mit kirchlichem Segen. -Basta-
Wo steht in der Bibel, dass Priester männlich sein müssen und nicht heiraten dürfen?
Manchmal denke ich, dass die Kirche mit ihrem Auftreten im Mittelalter stehen geblieben ist. Ich glaube, dass die Aufgabe der Kirche ist, den Menschen von Gott und seien Lehren zu berichten:
1. Gebot: Gottesliebe
2. Gebot: Nächstenliebe
Wenn wir uns alle daran halten, wird die Kirche sicher auch wieder glaubwürdig.
Übrigens: Ich bin Mitglied der Kirche und gläubig und freue mich, einmal meine Meinung zur Kirche sagen zu können.

 

Ein kleiner Monolog aus dem Film : “Ich bin dann mal weg“ über Gott und Kirche:
Machen wir uns nichts vor, aber das Bodenpersonal lässt arg zu wünschen übrig. Für mich ist Gott wie ein großartiger Film, und die Amtskirche ist nur das Dorfkino, in dem er gezeigt wird. Da hängt mal die Leinwand schief, die Holzsitze knarren, die Lautsprecher knistern. Hinter dir quatscht jemand, vor dir versperrt dir jemand die Sicht und ständig nerven sie dich mit irgendwelchen Durchsagen. Manchmal sogar gelogen. Der Film läuft, aber die Vorführung ist manchmal schlecht, und deshalb merken die meisten gar nicht, wie toll der Film in Wahrheit ist.

 

Eigentlich wollte ich meine Hoffnung ausdrücken, dass endlich alle !! verstanden haben, worum es geht und was auf dem Spiel steht.
Doch hat heute (08.02.) die Erklärung des emerit. Papstes Benedikt alles wieder zunichte gemacht.
Wie müssen sich die Opfer fühlen, wenn ich schon verzagt bin. Wo in dieser Kirche ist Platz für meinen Glauben ?
Wer ist da, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen, die Opfer endlich ernst zu nehmen, die Gleichberechtigung der Frau durchzusetzen und verschiedene Lebenspartnerschaften anzuerkennen? Wer ist so stark?

 

Die Kirche sollte sich um die Menschen kümmern und nicht um die Institutionen. Ich glaube daher, es wäre gut, die Kirchensteuer abzuschaffen!
Das Frauenbild der Kirche geht gar nicht! Wir leben im Zeitalter der Gleichberechtigung im 21. Jahrhundert und nicht im Mittelalter!
Wenn die Kirche so weiter macht – so wird es sie bald nicht mehr geben.

 

Gott ist immer für dich da.

 

Endlich finden die Verantwortlichen den MUT und beginnen mit der Aufarbeitung. Es ist viel kostbare Zeit vergangen.
Dabei ging viel VERTRAUEN verloren und es braucht viel Kraft und Einsatz, dass wir dieses VERTRAUEN zurückgewinnen.
Die betroffenen Männer und Frauen hatten sicher die Hoffnung schon aufgegeben.
Es muss einen Neuanfang geben.
Mir fehlen die Worte, was Menschen, die ihre Macht missbrauchen, zerstören. Es macht mich sehr traurig.
In der Kirche gibt es viele Menschen, die ihren Dienst mit viel Überzeugung, Toleranz und Liebe ausüben. Unterstützen diese und helfen wir ihnen diesen Scherbenhaufen zu kitten. Wenn wir alle zusammenstehen, wird es uns gelingen!

 

Der Umgang der Katholischen Kirche mit Geschiedenen bzw. wiederverheirateten Geschiedenen ist für die Betroffenen kaum auszuhalten. Die Bestimmungen zum Empfang (z.B. der Kommunion) wurden zwischenzeitlich zwar teilweise gelockert, trotzdem sind nicht alle Betroffenen automatisch zum Empfang der Kommunion zugelassen!!
Dieser Zustand ist zermürbend und macht wütend und traurig.

 

Ohne Gott wäre ich verloren, ich glaube an Ihn und ich brauche Ihn, aber manchmal denke ich, Gott gibt es nicht oder er hat uns verlassen.
Ich hoffe, dass alles besser wird und dass Vertrauen und Hoffnung an Gott und die Kirche nicht verloren gehen.
Lieber Gott, verzeih uns allen und mach, dass wir besser werden!


• Sie brauchen täglich unser Gebet.
• Sie müssen vorsichtig sein.
• Sie können Vergangenes nicht zurückbringen. Deshalb brauchen sie unsere Verzeihung. Ja, es ist hart. Aber Christus hat uns Vergebung geschenkt und wir sollen ihm folgen.
• Achtung: Sie sollen nie wieder die gleichen Fehler machen.


Die Menschen sollen nicht aus der Kirche austreten.

Ein Priester oder Kirchenmitarbeiter, der als Kinderschänder/Sexualtäter auffällig wurde, ist sofort der Staatsanwaltschaft zu übergeben. In einer eventuellen Beichte kann er Gott um Vergebung bitten.


• Ich klage an, dass Männer und Frauen in der Kirche nicht gleich behandelt werden.
• Ich klage an, dass Geschiedene nicht wieder kirchlich heiraten dürfen.
• Der Pflichtzölibat ist wirklich überholt und schafft nur Heimlichkeiten.
• Es ist unerträglich, dass die Institution Kirche immer noch mehr geschützt wird, als die von Missbrauch betroffenen Menschen.

 

Was für eine schwierige Zeit! Es ist tatsächlich eine Pandemiezeit. Menschen brauchen Liebe, die möchten Nähe, die möchten Glauben und nach Trost suchen.
Aber gerade in dieser Zeit schafft es katholische Kirche immer wieder zu enttäuschen. Die konservative Kirche ändert nicht viel, oder besser gesagt: gar nichts.
Es bestehen immer noch Gesetze, die vor „500 Jahren“ zustande gekommen sind. Es geschieht zu viel Missbrauch und so etwas wird immer wider schön geredet.
Man hat so ein Gefühl, dass die Opfer nicht ernst genommen werden. Die Verantwortlichen dafür werden nicht bestraft. Es passiert einfach nichts.
Nach jedem Vorfall wird eine Zeit geredet und gerät wieder in die Vergessenheit. Kein Wunder, dass die jungen Leute sich gegen die katholische Kirche entscheiden, das ist eine neue, moderne Generation, die werden so etwas nicht mehr mitmachen. Wenn wir eine gesunde Generation möchten, sollen wir einiges an der Reform der Kirche verändern. Solange in der katholischen Kirche ein Zölibat besteht, wird sich nichts ändern.


KLAGE:
Herr, wie kannst du über so einen langen Zeitraum es zulassen, dass Menschen durch andere Menschen so großes Unrecht geschieht?!
FRAGE: Warum ist die Gier der Menschen so groß? – Die Plünderung deiner Erde muss beendet werden! Nahrung, Kleidung und Bildung für alle!
Guter Gott, meine Hoffnung ist enorm. Du wirst deine Kirche in naher Zukunft neu ordnen.
In der Kirche begrüßt man sich nicht mit „Guten Morgen“ sondern im Gotteshaus „Grüss Gott“!


Ich finde den letzten Satz auf der Vorderseite (der Karte) sehr aussagekräftig. „ ….. alles dafür tun, um der Kirche ein glaubwürdiges Gesicht zu geben.“ Glaubwürdigkeit und Vertrauen sind fundamentale Bedingungen, die es braucht, um eine Gemeinschaft zu bilden und zu bewahren. Das gilt auch für unsere Kirche. Kirche besteht aus Menschen- und Menschen haben Fehler und Schwächen – auch die geweihten Vertreter dieser Kirche. Für Fehler muss man einstehen – das sollte ausnahmslos für ALLE Menschen gelten, denn die Art und Weise, wie man mit Fehlern umgeht, sagt viel über einen Menschen, ein Unternehmen und eine Institution aus. Die Art und Weise, wie man mit Menschen umgeht, die nicht dem Idealbild unserer Kirche entsprechen, sagt ebenso viel über unsere Kirche aus. Verschweigen, Verdrängen und Vertuschen statt Toleranz und Akzeptanz. Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe sind nach meinem Verständnis die Grundlage unseres Glaubens. Warum wird das so oft NICHT beachtet? Warum werden Frauen und Männer so oft wegen ihrer Sexualität ausgegrenzt, nur weil sie so sind, wie Gott sie schuf? Warum stellen wir seine Schöpfung in Frage? Unsere Kirche ist seit Anbeginn ihrer Existenz im Wandel und das ist gut so, denn sonst würden heute noch Hexen verbrannt und die Erde wäre ( nach unserem Idealbild) eine Scheibe. Mehr Mut und Offenheit wird unserer Kirche nicht schaden, weniger Mut dagegen schon eher.


Warum darf ein Mann nicht einen Mann lieben und eine Frau nicht eine Frau?
Glauben wir immer noch, dass nur der Mann seine Frau und Kinder beschützen und ernähren kann und nur eine Frau kann die Kinder erziehen und für die Familie kochen?
Warum darf ein Mensch nicht mehr glücklich in einer neuen Partnerschaft sein, wenn er eine gescheiterte Ehe hinter sich hat?
Muss er wirklich für den Rest seines Lebens auf eine neue Liebe verzichten, wenn er vorher vielleicht Untreue, Hass oder Gewalt ertragen hat?
Warum sagt die Kirche zu diesen Menschen: „Du darfst nicht bei uns arbeiten, weil das unserer Kirchenmoral widerspricht!“
Warum schweigt die Kirche über Verbrechen ihrer Priester, die eigentlich unser moralisches Vorbild sein sollten?
Warum hat man nicht nur geschwiegen, sondern sie sogar weiter durch die Gemeinden geschickt im Wissen, dass dort weitere Kinder missbraucht wurden?
Warum werden solche Verbrechen nicht an die Polizei gemeldet?
Hat die Kirche wirklich geglaubt, durch ihr Schweigen Schaden von der Kirche fern zu halten?
GOTT; VERGIB UNS UNSERE SCHULD!

 

Ich schäme mich so sehr, dass es Priester gab und wahrscheinlich immer noch gibt, die ihnen anvertraute Kinder vergewaltigt haben.
Ich bin entsetzt, wenn ich höre, dass sie um Hilfe geschrien haben und keiner ihnen glaubte.
Ich bin wütend, weil wir als Christen eigentlich Gottes frohe Botschaft leben und verkünden sollen. Und ausgerechnet unsere Priester und Bischöfe schauten weg; je, selbst der Papst !?
Ich bin verzweifelt, weil ich das Gefühl habe, dass alles Reden und Klagen im Sand verläuft und alles beim Alten bleibt.
Ich habe die Hoffnung, dass vielleicht endlich ein Umdenken in der Katholischen Kirche stattfindet. Aber dafür müssten wir kämpfen.

 

Ich bete für alle Priester, das sind Boten Gottes, die verkünden das Wort Gottes. Der Papst ist Stellvertreter von Petrus, der von Gott bestimmt ist.

 

Bei den vielen Missbrauchsfällen und Verfehlungen der Priester, die immer als Respektspersonen und Vorbilder in früheren Zeiten galten, können wir verstehen, dass unsere Jugend sich von der Kirche abwendet. Viele alte Bräuche und Gewohnheiten passen nicht mehr in unsere Zeit. Ich denke an die vielen hochrangigen Geistlichen – geballte Männlichkeit- wenn sie bei Festen im Petersdom zu sehen sind mit ihren „Hüten“ und prachtvollen Gewändern! Auch zu uns kommt z.B. zur Firmung der Bischof mit „Hut“ und Stab und Begleitperson. Dann heißt es : „Hut ab“, „Hut auf“, Stab zur Seite und wieder zurück. Was soll das? Mich stört auch die Unfehlbarkeit des Papstes (in Glaube und Sittenlehre), z.B. die unbefleckte Empfängnis Mariens , das Eheverbot der Priester. All das ist nicht von Jesus eingesetzt oder vorgeschrieben worden. Später haben sich einige hohe Würdenträger diese „Gebote“ ausgedacht. Warum? Ebenso gehören Homosexuelle zur christlichen Gemeinschaft dazu. Sie dürfen nicht ausgegrenzt und entlassen werden. Von Gott wurden sie erschaffen. Es ist auch unverständlich, warum Geschiedene (und Wiederverheiratete) nicht die Kommunion empfangen dürfen. Würde Jesus so eingeschränkt denken ? Hier bei uns können wir dankbar sein, dass sich einige Gemeindemitglieder finden und sich sehr einsetzen für Kirche und Glauben und mit neuen Ideen „frischen Wind“ in die Gemeinde bringen. Danke!


I have a dream_
• Kardinäle, Bischöfe und Priester werden von der Basis gewählt
• Frauen werden zu Priesterinnen geweiht
• Homosexualität darf gelebt werden
• Laien und Hauptamtliche entscheiden gemeinsam
• Zölibat wird freigestellt


Wie kann man im Glaubensbekenntnis die Gemeinschaft noch einschwören auf „ ich glaube an die heilige katholische Kirche“ ????


Missbrauch und Vertuschung ist nur möglich aufgrund der Machtstrukturen der katholischen Kirche. Die Überhöhung des Weiheamtes gibt Personen die Macht einzuschüchtern und Druck auszuüben. Es bedarf einer Reform von Grund auf.


Ich kenne leider keinen mehr, der der Amtskirche noch vertraut.

Gott schuf die Menschen nach seinem Abbild.
Wie kann die Amtskirche Frauen so abwerten?!
Was haben sie in ihrem Machtstreben immer noch nicht verstanden?

Ich fürchte der Synodale Weg ist nur Augenwischerei:
Man macht ein paar Zugeständnisse um nicht wirklich etwas verändern zu müssen.


Ich wünsche mir eine Kirche, die gut und gerecht ist. Die offen ist für alle Menschen, die zu ihr gehören wollen. Laien sollten mehr Entscheidungsmöglichkeiten haben und Frauen sollten zu Ämtern zugelassen werden. Ich bin sehr traurig, denn ich glaube nicht, dass die Kirche eine Zukunft hat, wenn sich nichts ändert.

Ich wünsche mir eine Kirche, die glaubwürdig ist. Wo sich auch die geistlichen Oberhäupter an die 10 Gebote halten, z.B. ich darf nicht lügen usw. Wenn ich einen Geistlichen rauche, möchte ich auf Augenhöhe mit ihm sprechen können, nicht von oben herab. Wir alle sollten uns an Jesus ausrichten!

Angst macht mir aktuell die Zukunft der kath. Kirche. Der Nachwuchs/Zugang ging ja in den letzten Jahren stetig zurück. Aber angesichts der aktuellen Situation wird es noch viel schlimmer werden. Es muss ein Umdenken (z.B. Zölibat) stattfinden. Wütend bin ich über den Umgang mit den Missbräuchen. Es wird vertuscht, geschwiegen und gelogen. Was sind das für Werte, die vermittelt werden? Ich überlege ernsthaft, trotz meines Glaubens, aus der Kirche auszutreten. Diese „Institution“ möchte ich eigentlich nicht mehr finanziell unterstützen. Da die Kirchensteuer aber auch noch für caritative Einrichtungen usw. verwendet wird, hadere ich noch. Allerdings überlege ich, dass ich diesen Betrag entsprechend spenden würde. Es muss allerdings schnell eine Reaktion gezeigt werden ! Sonst……?

Sogar im Gebet werden hierarchische Strukturen gefestigt:
Papst – Heilige – Bischöfe - Christen
Aber vielleicht brauchen manche einfach viel mehr Gebete.


Nachdem Herr Pastor Quint Niederwenigern verlassen musste, fühlen wir uns hier wie verwaist. Das aktive kirchliche Leben liegt total am Boden. Dies liegt nur teilweise an Corona.
Die für die Personalpolitik verantwortlichen Personen im Bistum Essen haben keine glückliche Hand. Man kann in dieser Kirche nur bleiben, wenn man sich an den Ursprung erinnert. Vielleicht denken die hohen Herren auch einmal daran.


Wir sind alle Sünder, große und kleine Sünder. Ich gehe nicht in die Kirche wegen des Pastors oder der Nachbarn. Ich gehe um Jesus nahe zu sein und meine Sorgen mit ihm zu teilen. Mit seinen Sünden muss jeder selbst klarkommen. Wer einer dieser Kleinen ……..


Allein schon dieser neue Weg, alle Gedanken und Bedenken in Form einer „KLAGEMAUER“ vortragen zu können, gibt Hoffnung auf einen möglichen erfolgreichen Neubeginn unserer Kirche.
Denn es gibt nur eines: einen ganz ehrlichen und gnadenlosen Neubeginn!
Bei alle negativen zu erwähnenden Punkten gibt es, aus meiner Sicht, auch Lichtblicke. Mich nehmen mit die vor langer Zeit angekündigte und eingehaltene absolute Ehrlichkeit von Klaus Pfeffer und Bischof Franz Josef Overbeck. Jedes Wort bei Interviews und anderen Äußerungen ist spürbar von der aufrichtigen Sorge getragen, das Übel der Vergangenheit in der Kirche offen aufzuarbeiten und absolut gradlinig in die Zukunft zu gehen. Könnte es doch durch einen Rücktritt von z.B. Kardinal Woelki und ähnlichen „Würdenträgern“ ein befreiendes Aufatmen in der noch immer verkrusteten Kirche geben. Hocherfreulich sind die Beschlüsse des synodalen Weges zu beurteilen! Ich gehe heute in meinem Denken so weit, dass, wenn Rom nicht aufgeschlossen zuhört und sich weiterhin allen Neuerungen verschließt, ein Neuanfang von der Basis her mit all den fähigen Frauen (!!!) und Männern durchgezogen werden muss. Es gibt genug aktive Katholiken, die statt Austritt lieber mit Hilfe des Heiligen Geistes eine offene ehrliche Gemeinschaft der Kirche aufbauen wollen. An diese Möglichkeit glaube ich und hoffe sehr darauf! Geistliche, die sich immer noch und immer wieder mit ihrem Autoritätsverhalten und völligen Uneinsichtigkeit die Möglichkeit der Zukunft einer veränderten Kirche blockieren, sollten wir (!) durch eine Referendum zwingen „zu Hause zu bleiben“ und ihren Abschied zu nehmen.


Ich bin sehr traurig, was in den Medien bekannt wird. Es ist nicht zu fassen, dass Priester sich an Kindern vergreifen. Pastöre, die Gottes Wort verkünden und uns näher bringen sollen, und auch noch gedeckt werden. Ich bin glücklich, dass in unserer Gemeinde alles in Ordnung ist und ich freudig den Gottesdienst besuchen kann. Ich bin meinem Gott verpflichtet, dem ich vertraue, dann erst den Menschen, ob gut oder böse. Ich würde die Kirche nie verlassen.

 

Warum spricht der Nuntius auf der Versammlung des „Synodalen Wegs“ in Deutschland vom
1. Heiligen Vater und
2. 2. Heiligen Stuhl.
Zu 1 )Papst Franziskus ist für mich eine guter Nachfolger von Petrus ( kein Stellvertreter Christi)
Mein heiliger Vater ist Gott (Vater im Himmel)
Der Vatikan ist der Ort, an dem der Papst lebt und die Katholische Kirche ihre Zentrale hat. „Heiliger Stuhl“ war schon für meine Eltern ein Ärgernis und ich bin schon lange Oma. Ich mache mir große Sorgen, dass alle meine Enkel die Verbindung zu ihren Gemeinden nicht mehr haben. Mein Mann und ich haben das Glück gehabt, viele gute Seelsorger in unserem Leben kennengelernt zu haben. Dafür sind wir Gott dankbar !

Beherzt auftreten statt austreten! Auch wenn der Glaube an die HEILIGE katholische Kirche schwer erschüttert ist.
Wer kann ihr noch glauben? Entscheidend sind die „Mit-Glaubenden“ in der Gemeinde vor Ort.


Es macht mich wütend, weil fast alle, die sexuell Kinder missbraucht haben, frei herumlaufen! Warum wird der Zölibat nicht aufgehoben? Ich bin von der „ Institution“ Kirche sehr enttäuscht.



KIRCHENRECHT??????
• Geht Kirchenrecht über Staatsrecht oder ist es eine Rechtsanmaßung der Kirchenoberen?
• Kann die Kirche überhaupt bei ihren eigenen MitarbeiterInnen unvoreingenommen und unparteiisch Recht sprechen?
• Hat die Kirche das Recht oder will sie nur Recht haben?

Ich frage mich, ob Priester, Bischöfe, Kardinäle und Päpste staatenlos sind?
Wenn Nein - dann frage ich Euch: Warum, warum, warum?
Die, die bewiesenermaßen nicht nur Kinder - sexuell, geistig und moralisch - missbraucht haben, und die, die das "gedeckt" haben, nicht von dem Zivilrecht beurteilt unn verurteilt werden???
... die Karte soll  anonym abgegeben werden - finde ich nicht gut, weil ausgerechnet die Anonymität unsere Kirche an den Abgrund gebracht hat!


Ich bin Jahrgang 1941. Mit 19 Jahren wurde ich von einem jungen Kaplan in der Kirche begrapscht.
Ich betete vor dem Muttergottes-Altar. Wollte gerade gehen, da schlich sich der Kaplan leise von hinten an und begrapschte mich an den Brüsten.
War so erschrocken, kein Wort sagend rannte ich wie irre aus der Kirche. Niemandem habe ich von dem Vorfall erzählt.
Erst jetzt, wo noch Schlimmeres ans Licht kommt, kommen bei mir die Momente hoch.
Aber wer hätte das damals einem jungen Mädchen geglaubt? Keiner!
Das geschah in Schlesien-Polen.
Trotz allen bin und bleibe ich der Kirche treu.

 

Das, was passiert ist, ist schon passiert, und jetzt muss man nach vorne schauen.
Wir sollten alle offen damit umgehen und transparent sein.
Die ganzen Schuldigen, die sollen von der Kirche verschwinden und genauso verurteilt werden wie die anderen Täter auch. Die Opfer sollen von der Kirche Hilfe bekommen.
Und zum Schluss sollen wir uns alle in die Obhut der Heiligen Maria übergeben, und für die Opfer und die Täter beten.

 

Meine Angst: Dass noch mehr Menschen aus der Kirche Austreten und Kirchen geschlossen werden.
Meine Hoffnung: Dass der Synodale Weg Hoffnung bringt.